Limburger Zeitung

Deutsche und europäische Nachrichten, Analysen, Meinungen und aktuelle Nachrichten des deutschen internationalen Senders.

Die Produktion im deutschen Tesla-Werk bleibt nach dem Brandanschlag eingestellt

Die Produktion im deutschen Tesla-Werk bleibt nach dem Brandanschlag eingestellt

BerlinDie Produktion in Teslas deutscher Gigafactory wird laut der Nachrichtenagentur Xinhua bis Ende nächster Woche eingestellt, eine längere Verzögerung als bisher erwartet, so der amerikanische Elektroautohersteller.

Am Dienstag zündeten Unbekannte auf einem Feld in der Nähe der Tesla-Fabrik einen Hochspannungsmasten an und unterbrachen so die Stromversorgung der Fabrik und der umliegenden Dörfer.

Kurz darauf bekannte sich die linksextreme Volksgruppe in einem 2.500 Wörter umfassenden Brief zu dem Anschlag. Die Gruppe behauptete, dass die Fabrik viele natürliche Ressourcen verbrauche, was nicht nachhaltig sei.

„Unser Staatssicherheitsdienst hält dieses Geständnisschreiben für authentisch, weil es verschiedene Details über den Anschlag enthält, die nur die Täter kennen konnten“, sagte Brandenburgs Innenminister Michael Stubgen am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Die Vulkangruppe, die für Volcano Group steht, hatte laut Stübgen bereits im Jahr 2021 einen Angriff auf ein Stromkabel auf einer Tesla-Baustelle und mehrere Angriffe auf Eisenbahnkabelkanäle in Berlin verübt.

„Der Brandanschlag hat ganze Städte und sogar Krankenhäuser vom Stromnetz abgeschnitten und Menschen in große Gefahr gebracht“, sagte die deutsche Innenministerin Nancy Weiser am Mittwoch auf der sozialen Plattform X. Sie fügte hinzu: „Die Sicherheitsbehörden ergreifen entschiedene Maßnahmen gegen den Unfallort.“

Unterdessen dürfte ein längerer Produktionsstopp auch den wirtschaftlichen Schaden von Tesla vergrößern. Das Unternehmen meldete kürzlich eine Entschädigung in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro. Diese Zahl deutet jedoch auf die Möglichkeit hin, die Produktion am kommenden Montag wieder aufzunehmen.

Trotz erheblichen Widerstands von Umweltschützern und Anwohnern will Tesla seine riesige Fabrik in Grünheide erweitern, die vor zwei Jahren den Betrieb aufgenommen hat. Tesla will die Produktion vom aktuellen Zwischenziel von 500.000 Autos pro Jahr auf 1 Million Autos verdoppeln.

Siehe auch  Chinesisch-deutsche „Generation Z“ Entdecken Sie die Mahlzeiten an Bord mit CEA-Köchen

In einem lokalen Referendum lehnten fast zwei Drittel der Bürger Teslas geplante Fabrikerweiterung ab, zu der auch die Abholzung von Wäldern gehört. Umweltschützer richteten im Wald in der Nähe der Fabrik ein Protestlager ein und errichteten Baumhäuser.-Bernama