Limburger Zeitung

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Russische Fehlinformationen richten sich hauptsächlich gegen Deutschland – EU-Bericht Nachrichten | D.W.

Deutschland ist das Hauptzentrum russischer Fehlinformationen in der EU, wie der diplomatische Dienst des Lagers am Dienstag enthüllte.

In einem neuen Bericht wurden gezielte Kampagnen auf politischer Ebene und in den kremlnahen Medien identifiziert.

Was steht im Bericht?

EUvsDisinfo-Datenbank Seit Ende 2015 wurden in Deutschland mehr als 700 russische Fehlinformationen gesammelt. Der Bericht sagte:

  • Kein anderer EU-Mitgliedstaat wurde von Fehlinformationen schwer getroffen.
  • Der Kreml „schafft das Bild eines Deutschen, in dem im Chor der irrationalen“ Rusophobie „einige klare Stimmen zu hören sind.“
  • Deutsche Politiker wurden beschuldigt, Gespräche mit Russland vermieden zu haben.

Die russischen Medien und Politiker nutzten die Nachrichten, insbesondere über russische Kinder, um die deutschen Behörden zu beschuldigen, die Russen in Deutschland systematisch zu unterdrücken.

Ähnliche negative Nachrichten über Deutschland wurden aus den deutschsprachigen Ausgaben derselben russischen Medien ausgeschlossen.

Solche russischen „Zwillinge“ sind systematisch und absichtlich. Die Strategie säe Unsicherheit und Widersprüche und erlaube den russischen Beamten mehr Handlungsspielraum.

Der Kreml und das Außenministerium haben ihre Bereitschaft zum Dialog zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig Angriffe auf Deutschland und andere EU-Länder über die russischen Medien zugelassen.

Russische Fehlinformationen in der EU

Der Bericht stellt fest, dass auch andere europäische Länder von falscher russischer Propaganda angegriffen wurden.

Frankreich wurde mehr als 300 Mal angegriffen, Italien 170 Mal und Spanien 40 Mal.

Der Europäische Auswärtige Dienst der Europäischen Union analysiert öffentlich zugängliche Medienberichte und Berichte in der EUvsDisinfo-Datenbank.

Die Datenbank enthält derzeit mehr als 6.500 Beispiele für kremlfreundliche Fehlinformationen und wird wöchentlich aktualisiert.

dpa hat zu diesem Bericht beigetragen