Repräsentatives Bild.
Aus einer durchgesickerten Audioaufnahme deutscher Luftwaffenoffiziere geht hervor, dass britische Soldaten aktiv in der Ukraine im Einsatz sind, wo sie den ukrainischen Streitkräften beim Abschuss von Sturmschatten-Langstreckenraketen helfen.
Die Aufnahme, deren Authentizität von Deutschland bestätigt wurde, zeichnet Diskussionen über militärische Strategien auf, darunter den Einsatz von Raketen gegen die Kertsch-Brücke, die Russland mit der besetzten Halbinsel Krim verbindet. Dies wurde am Freitag vom Herausgeber des vom Kreml kontrollierten Nachrichtensenders RT veröffentlicht.
Das 38-minütige Gespräch, das vor zwei Wochen auf der etwas unzuverlässigen Plattform Webex stattfand, gilt noch immer als echt. Das Video wurde offenbar von russischen Schauspielern aufgenommen, gehackt und am Freitag zur Veröffentlichung auf Telegram an den RT-Redakteur geschickt.
In dem durchgesickerten Gespräch erörtert Generalleutnant Ingo Gerharz, Chef der Luftwaffe, die Zusammenarbeit Großbritanniens mit der Ukraine beim Einsatz von Sturmschattenraketen gegen Ziele tief auf russischem Territorium. Im Gespräch wurde der britische Ansatz hervorgehoben, der im Gegensatz zu anderen Ländern die Unterstützung vor Ort umfasst.
„Wenn es um die Einsatzplanung geht“, sagt der deutsche Kommandant, „weiß ich, wie die Engländer das machen, sie machen es direkt an ihren Fingerspitzen. Sie haben auch ein paar Leute vor Ort, und sie machen es, und die Franzosen machen es nicht.“ 'T.“
Der militärische Begriff „Rückkehr“ bezieht sich auf den Prozess der Bereitstellung von Informationen, Ausrüstung und Unterstützung für an der Front stationierte Einheiten von hinten.
Der Kreml antwortete und führte das Leck als Beweis für die direkte Beteiligung westlicher Länder am Konflikt in der Ukraine an. Doch die deutsche Verteidigungsministerin warf Moskau vor, einen „Informationskrieg“ gegen den Westen zu führen.
Der frühere britische Verteidigungsminister Tobias Ellwood bezeichnete das Leck als peinlich für Berlin und deutete an, dass Russland aufgrund seiner umfangreichen Spionageaktivitäten wahrscheinlich von der britischen Präsenz wusste. Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich einer möglichen Eskalation des Konflikts.
Am vergangenen Dienstag bestätigte Großbritannien die Anwesenheit einer „kleinen Anzahl von Personen“ in der Ukraine, obwohl man befürchtete, dass ein möglicher Kampfeinsatz als Eskalation seitens Moskaus interpretiert werden könnte. Es wurden jedoch keine Angaben zu den Aufgaben gemacht, die diese Personen ausführten.
In dem durchgesickerten Aufruf wird auch die Weigerung Deutschlands erörtert, Taurus-Raketen ohne die Anwesenheit deutscher Soldaten an die Ukraine zu liefern, was eine Beteiligung Deutschlands an dem Konflikt gefährden könnte. Im Gespräch werden Alternativen erörtert, darunter die Ausbildung ukrainischer Soldaten für den Umgang mit Raketen.
Im Vergleich zu ihren französischen Gegenstücken Storm Shadow und Scalp können Taurus-Raketen bei maximaler Reichweite bis zu 300 Meilen weit fliegen. Deutsche Offiziere sprechen während des Telefonats über verschiedene Arten potenzieller Ziele für Taurus-Flugzeuge, etwa eine „Brücke im Osten“, die angeblich schwer zu erreichen sei und „relativ kleine“ Pfeiler habe.
Diese Beschreibung passt auf die lebenswichtige Kertsch-Brücke, eine lebenswichtige Versorgungslinie zur russisch besetzten Krim, deren Zerstörung den Ukrainern trotz mehrfacher Bombenangriffe bisher nicht gelungen ist. Sie kamen zu dem Schluss, dass zwar „10 bis 20 Raketen“ nötig seien, es aber technisch möglich sei, die Brücke zu zerstören.
Der oppositionelle Verteidigungsexperte Roderich Kieswetter weist darauf hin, dass Russland das Treffen durchsickern ließ, um die Möglichkeit einer Raketenlieferung Deutschlands an die Ukraine zu untergraben und die öffentliche Aufmerksamkeit von anderen Themen abzulenken.
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