Limburger Zeitung

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4.300 deutsche Schweinehaltungsbetriebe weniger seit 2020

4.300 deutsche Schweinehaltungsbetriebe weniger seit 2020

Der überwiegende Teil der deutschen Schweinehaltungsbetriebe liegt in Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen. Diese Gebiete liegen an den Grenzen zu Dänemark, den Niederlanden und Belgien, den Ländern, die gleichzeitig die größten Lebendschweinelieferanten für deutsche Schlachthöfe und Verarbeiter sind.

Importiert

Bisherige Zahlen zeigten, dass Deutschland im Jahr 2022 rund 5,3 Millionen lebende Schweine aus Dänemark, rund 3,5 Millionen aus den Niederlanden sowie 211.000 Schweine aus Belgien importierte. Zusammen schicken diese drei Länder rund 7,9 Millionen Ferkel und Ferkel sowie 1 Million Mastschweine in ihren deutschen Nachbarn. Aufgrund schrumpfender Schweinebestände sowohl in Dänemark als auch in den Niederlanden aus wirtschaftlichen Gründen sowie aufgrund weiterer Umweltauflagen dürften diese Importzahlen zurückgehen.

Der deutsche Schweinebestand ging zurück

Auch die neuesten Zahlen von Destatis bestätigen, dass der deutsche Schweinebestand in den vergangenen drei Jahren um 15 % geschrumpft ist. Zum 1. Mai 2023 gab es in Deutschland 22,4 Millionen Schweine in 27.600 Betrieben. Vor drei Jahren waren es noch 26,3 Millionen Tiere auf 31.900 landwirtschaftlichen Betrieben. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es dem Schweinesektor deutlich schlechter geht als dem Viehsektor in Deutschland insgesamt. Die Gesamtzahl der Tierhaltungsbetriebe verringerte sich lediglich um 4 % auf 161.700 Betriebe. Im Jahr 2023 besaßen 63 % aller landwirtschaftlichen Betriebe des Landes irgendeine Art von Vieh, ein Prozentsatz, der seit 2020 ziemlich stabil geblieben ist.

Siehe auch  Deutsche Erzeugerpreise stiegen im Juni im Jahresvergleich um 0,1 %: Destatis-Xinhua