In seinem jüngsten jährlichen Ausrüstungsbericht gab Deutschland an, dass ein anhaltender Streit zwischen Airbus Defence and Space (Airbus D&S) und seinem französischen Gegenstück Dassault Aviation für die Verzögerungen beim Eurodrone-Programm verantwortlich sei.
Das deutsche Verteidigungsministerium gab bekannt, dass eine wichtige Frist für die vorläufige Entwurfsprüfung (Preliminary Design Review, PDR) im September 2023 versäumt worden sei, und verwies auf anhaltende Koordinationsprobleme zwischen dem deutschen Hauptauftragnehmer Airbus D&S und seinem französischen Subunternehmer Dassault.
Der Bericht betont, dass die Lösung anhaltender Koordinationsprobleme von entscheidender Bedeutung ist, um weitere Rückschläge in der Phase der Volksdemokratie zu vermeiden.
Wenn diese Probleme nicht sofort behoben werden, ist dies ebenfalls möglich Auswirkungen Die Critical Design Review (CDR)-Phase, ein wichtiger Vertragspunkt, soll nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums im September dieses Jahres stattfinden.
Airbus D&S, der Hauptauftragnehmer, ist Berichten zufolge bestrebt, die Herausforderungen, die sich aus der Arbeit von Dassault ergeben, umfassend und zügig zu lösen.
Das Ministerium würdigt die Bemühungen des Auftragnehmers, aktuelle Probleme zu beheben, die Komplexität gibt jedoch Anlass zur Sorge hinsichtlich möglicher Folgen für den Zeitplan des Eurodrone-Programms.
Über die Herausforderungen bei den Auftragnehmern hinaus hebt der Bericht der Bundeswehr technologische Probleme hervor, die sich negativ auf den PDR-Zeitplan auswirken. Nicht alle Subsysteme verfügen über die erforderliche Technologiereife, um den formellen PDR-Prozess einzuleiten, was zur Gesamtverzögerung beiträgt.
Das Eurodrone-Programm ist eine von Deutschland (Airbus DS) geleitete Gemeinschaftsinitiative mit Beteiligung von Frankreich (Dassault), Italien (Leonardo) und Spanien (Airbus DS).
Die Arbeiten am Eurodrone-Projekt begannen im Jahr 2022, nachdem Airbus D&S einen Auftrag von der Beschaffungsagentur OCCAR erhalten hatte.
Es ist als europäisches unbemanntes Flugsystem mittlerer Flughöhe und langer Flugdauer (MALE) konzipiert und zielt darauf ab, europäische UAS-Entwicklungskapazitäten aufzubauen und aufrechtzuerhalten, während die Abhängigkeit von US-amerikanischen und israelischen Plattformen wächst. Von europäischen Regierungen.
Im deutschen Rüstungsbericht heißt es, dass die Arbeiten am Prototyp des Luftfahrzeugs im Jahr 2024 beginnen sollen, der Erstflug im Januar 2027 und die Auslieferung im Jahr 2030.
Das Programm umfasst 20 Systeme, die gemeinsam von den Partnerländern Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien bestellt wurden und jeweils drei Luftfahrzeuge umfassen.
Mit sieben Systemen verfügt Deutschland Gläubige Endmontagelinie für Eurodrone als wichtigstem Kunden. Der Arbeitsanteil von Dassault an dem Programm umfasst die Entwicklung sicherer Flug- und Landesysteme sowie Kommunikationswartungskomponenten.
Ähnliche Herausforderungen wie bei FCAS der 6. Generation?
Während Einzelheiten zu den Problemen noch nicht bekannt gegeben wurden, lassen sich Parallelen zum Future Combat Air System (FCAS) ziehen, wo ein Streit zwischen Airbus und Dassault über die Entwicklung eines Flugsteuerungssystems für bemannte Kampfflugzeuge zu einem großen Rückschlag führte.
Ein Streit zwischen dem französischen und dem deutschen Unternehmen führte zu einer einjährigen Verzögerung bei der Entwicklung des FCAS-Modells und die Pattsituation wurde im November 2022 gelöst.
Die wichtigsten Partnerländer haben 3,2 Milliarden Euro für Phase 1b über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren zugesagt, mit einer optionalen zusätzlichen Investition von 5 Milliarden Euro für Phase 2.
Das FCAS ist von zentraler Bedeutung für die strategische Autonomie Europas, da es starke politische und militärische Beziehungen zwischen wichtigen Volkswirtschaften fördert und die europäische Luftfahrtindustrie unterstützt.
Verschiedene Berichte deuten jedoch darauf hin, dass die Schuld möglicherweise bei Dassault liegt, da sich das französische Unternehmen Berichten zufolge einer Einigung in einem langjährigen Streit um geistige Eigentumsrechte widersetzt hat.
Umgekehrt behaupten andere, dass Airbus eine größere Arbeitsbeteiligung an dem von Dassault geleiteten Projekt angestrebt habe, und fordern „Parität“ mit dem französischen Unternehmen.
Der CEO von Dassault, Eric Trappier, hatte zuvor seine Bedenken hinsichtlich des Schutzes des geistigen Eigentums des Unternehmens geäußert und dabei die umfassende Erfahrung von Dassault aus mehr als 70 Jahren bei der Lieferung von Kampfflugzeugen im Vergleich zu Airbus hervorgehoben, das sich erst seit relativ kurzer Zeit mit verteidigungsbezogenen Aktivitäten befasst.
Auch Trappier drückte sein Bedauern aus Inbegriffen Die Beteiligung der spanischen Tochtergesellschaft von Airbus an dem Programm führte zu einem Ungleichgewicht in den Verhandlungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieses FCAS nicht mit einem anderen FCAS unter Führung des Vereinigten Königreichs und mit Unterstützung Italiens und Japans verwechselt werden sollte, bei dem Tempest eine Komponente des Kampfflugzeugs ist. Gleichzeitig streben die Vereinigten Staaten die Umsetzung des FCAS-Programms durch das Projekt Next Generation Air Dominance (NGAD) an.
Berichte letztes Jahr erschien Deutschland erwog, das FCAS-Projekt zusammen mit Frankreich und Spanien zu verlassen und sich wegen der angeblichen Vorzugsbehandlung französischer Luftfahrtunternehmen lieber dem von Großbritannien geführten Tempest-Programm anzuschließen, das in Global Air Combat Program (GCAP) umbenannt wurde.
Allerdings bekräftigte Berlin später sein Engagement für das gemeinsame Unterfangen mit Frankreich und Spanien. Die Fähigkeit französischer und deutscher Unternehmen, ohne Verzögerungen zusammenzuarbeiten, bleibt jedoch ungewiss, insbesondere angesichts der raschen Fortschritte des von Großbritannien geleiteten Kampfflugzeugprojekts der nächsten Generation.
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