Limburger Zeitung

Deutsche und europäische Nachrichten, Analysen, Meinungen und aktuelle Nachrichten des deutschen internationalen Senders.

Die Baulandkosten erreichen in Deutschland ein Rekordniveau

Die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter unbebautem Bauland haben in Deutschland im vergangenen Jahr nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes einen Rekordwert erreicht.

Bauland erreicht einen Standardpreis pro Quadratmeter

Das Statistische Bundesamt hat diese Woche bekannt gegeben, dass ein Quadratmeter Bauland in Deutschland mittlerweile durchschnittlich 199 Euro kostet – der höchste Wert aller Zeiten. Im Vorjahr, 2019, lag der Durchschnittspreis bei 190 Euro pro Quadratmeter, 2010 bei 130 Euro. Folglich stiegen die Kosten für Bauland in 10 Jahren um mehr als 53 Prozent.

Innerhalb Deutschlands fanden die Statistiker erwartungsgemäß erhebliche regionale Unterschiede mit Preisen zwischen knapp 350 Euro pro Quadratmeter in einigen Bundesländern und unter 50 Euro in anderen. Ganz oben auf der Liste der teuren Bauorte stehen Bayern und Baden-Württemberg, wo die Kosten pro Quadratmeter 349 Euro bzw. 245 Euro pro Quadratmeter betragen.

In den Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern kann man dagegen relativ günstig Grundstücke kaufen, wo der Quadratmeterpreis zwischen 46 und 63 Euro liegt.

In deutschen Großstädten sind die Grundstückskosten bis zu 17-mal höher

„Grundsätzlich steigt der durchschnittliche Einkaufswert mit der Gemeindegröße“, erklärte das Statistische Bundesamt. In Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern kostet ein durchschnittlicher Quadratmeter 71 Euro, in den 14 größten deutschen Städten – mit jeweils mindestens 500.000 Einwohnern – liegt der Durchschnittspreis bei 1.213 Euro, 17-mal.

Sowohl das niedrige Zinsniveau als auch die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in Ballungsräumen, befeuern den Preisanstieg. Mit steigenden Grundstückspreisen steigen die Preise für den Kauf und sogar die Anmietung eines Eigenheims in Deutschland. Dazu trugen auch die hohen Baukosten aufgrund der Baustoffknappheit bei.

Siehe auch  Um die Atmosphäre zu erkunden, hat sich die NASA mit der Deutschen Weltraumorganisation zusammengetan

Indem Sie auf Abonnieren klicken, stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten gemäß unserer Datenschutzrichtlinie verarbeiten dürfen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte diese Seite.