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Radiokarbon ist der Schlüssel zum Verständnis von p

  • Radiokarbon ist entscheidend, um Veränderungen des Erdklimas, des Kohlenstoffkreislaufs, des Magnetfelds und der Sonnenaktivität bereits vor 55.000 Jahren zu verfolgen und zu verstehen.
  • Wissenschaftler haben hervorgehoben, wie die jüngsten Entwicklungen bei Radiokohlenstoff der Schlüssel sein können, um Wissenschaftlern dabei zu helfen, zukünftige Klimaprojektionen zu verbessern
  • Radiocarbon bietet auch eine biometrische Datierungsmethode, die in der Archäologie und den Geowissenschaften verwendet wird, um alles zu datieren, von den ältesten modernen menschlichen Knochen bis hin zu historischen Klimamustern.

Die Forscher sagen, dass Radiokarbonaufzeichnungen für das Verständnis der Geschichte des Erdklimas, des Magnetfelds und der Sonnenaktivität unerlässlich sind.

In einem heute (5. November 2021) veröffentlichten Artikel im Magazin WissenschaftIn dieser Studie hoben Wissenschaftler hervor, wie die jüngsten Fortschritte in unserem Wissen über vergangene Radiokohlenstoffgehalte unser Verständnis von klimatischen Prozessen, Sonnenaktivität, Geophysik und dem Kohlenstoffkreislauf verbessern.

Das Verständnis der Vergangenheit ist wichtig, um unsere Gegenwart zu verstehen und mögliche Veränderungen auf der Erde in der Zukunft vorherzusehen. Die Entwicklung einer genauen Aufzeichnung des atmosphärischen Radiokohlenstoffs, die 55.000 Jahre zurückreicht, hilft Forschern, Erdprozesse zu verstehen und so die Vorhersagen des Klimawandels zu verbessern.

Radiokarbon sagt uns auch über die Wahrscheinlichkeit schwerer Sonnenstürme in der Vergangenheit, in größerer Zahl als alle, die aktiv beobachtet wurden. Ähnliche Stürme können heute katastrophale Schäden an unseren Kommunikations- und Stromnetzen verursachen.

Dr. Tim Heaton, Hauptautor und erster Dozent an der School of Mathematics and Statistics der University of Sheffield, sagte: Radiokarbon ist am bekanntesten als das Werkzeug, mit dem wir viele verschiedene archäologische und klimatische Aufzeichnungen der letzten 55.000 Jahre datieren und synchronisieren können. Allerdings sind vergangene Radiokohlenstoffwerte auch für das Verständnis der Sonne, des Geodynamos, des früheren Klimas und der Veränderungen im Kohlenstoffkreislauf unerlässlich.

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„Die letzten Jahre haben unsere Fähigkeit, detaillierte Aufzeichnungen über vergangene Radiokohlenstoffwerte zu erstellen, revolutioniert, was zu neuen Einblicken in die Chronologie vergangener Klimaereignisse, Veränderungen der Sonnenaktivität, des Kohlenstoffkreislaufs und des Kohlendioxidflusses (CO2) geführt hat.“

Fortschritte bei der Radiokarbon-Datierung haben es dem IntCal-Team ermöglicht, die Radiokarbonwerte mit beispielloser Genauigkeit zu schätzen, die bis an die Grenzen der Technologie vor etwa 55.000 Jahren zurückreicht.

Die letztjährige Arbeitsgruppe IntCal Neuberechnung international vereinbarter Radiokohlenstoff-Kalibrierkurven zum ersten Mal seit sieben Jahren und ist damit detaillierter denn je.

Sie verwendeten Messungen von fast 15.000 Proben von Objekten, die 60.000 Jahre alt sind, um neue Radiokohlenstoff-Kalibrierungskurven zu erstellen, die für das gesamte wissenschaftliche Spektrum von entscheidender Bedeutung sind, um Artefakte genau zu identifizieren und Erd- und Klimasysteme zu verstehen.

Radiokarbon ist für die Geowissenschaften und Archäologie von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftler des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaänderungen (IPCC) verlassen sich auf Radiokarbon, um ihre Modelle zu verbessern – als Proxy für die Sonne und als Ziel, um ihr Verständnis des Erdsystems zu verbessern – und als Uhr für die meisten paläoklimatischen Aufzeichnungen im ganzen Welt. letzten 55.000 Jahre. Dies ist notwendig, um zukünftige Klimaveränderungen besser zu verstehen und sich darauf vorzubereiten. Archäologen verwenden die Radiokarbon-Datierung, um die entscheidenden Veränderungen in unseren Gesellschaftssystemen zu verstehen, die dazu beitragen, unsere Gegenwart zu erklären und die großen Herausforderungen zu beantworten, denen wir heute gegenüberstehen.

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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Emma Griffiths, Junior Media and PR Officer, University of Sheffield, 0114222 1034, elgriffiths@sheffield.ac.uk

Englisch (UK): Dr. Tim Heaton [+44 (0)7968 401673] t.heaton@shef.ac.uk

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Französisch (Frankreich): Prof. Edouard Bard bard@cerege.fr

Deutsch und Schwedisch (Schweden): Prof. Raymund Muscheler raimund.muscheler@geol.lu.se

Deutsch und Schweizerdeutsch (Schweiz): Dr. Lucas Wacker wacker@phys.ethz.ch

Deutsch (Deutschland): Dr. Peter Köhler peter.koehler@awi.de

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