Japan bereitet sich darauf vor, die Negativzinsen angesichts der steigenden Inflation zu beenden

Der japanische Aktienmarkt schloss zum ersten Mal über der 40.000-Punkte-Marke, während die von der Aufregung im Bereich der künstlichen Intelligenz angeheizte Rallye anhält.

Der Aktienindex Nikkei 225 stieg um 0,5 % oder 198,41 Punkte und schloss bei 40.109,23 Punkten, nur wenige Tage nachdem er den seit 1989 bestehenden Börsenrekord gebrochen hatte.

Tokioter Aktien und andere große globale Aktien sind seit letztem Jahr stetig gestiegen, und Analysten erwarten, dass der Nikkei weiter steigen wird, getragen von einer Rallye an der Wall Street, starken Unternehmensgewinnen und großen Hoffnungen in Technologien der künstlichen Intelligenz.

Nach dem katastrophalen Platzen der japanischen Vermögensblase Anfang der 1990er Jahre wartete der Nikkei 34 Jahre auf die Rückkehr zu Rekordhöhen.

„Wenn die Märkte ein Rekordhoch erreichen, bleiben sie tendenziell in einer Spanne“, sagte Daigo Aoki, regionaler Chief Investment Officer bei UBS SuMi Trust Wealth Management.

„Der Nikkei-Index, der 40.000 Punkte erreicht, zeigt, dass viele Anleger, insbesondere aus dem Ausland, weiterhin optimistisch gegenüber japanischen Aktien sind.“

Die Aufregung um die japanischen Aktienmärkte sei aufgrund der schwachen Gewinnmargen vieler Unternehmen „ungerechtfertigt“, sagen Ökonomen.

Marcel Thiliant, Leiter der Asien-Pazifik-Abteilung bei Capital Economics, sagte, dass die Rentabilität japanischer Unternehmen nach wie vor die niedrigste unter den G7-Ländern sei. Er hat gesagt:

Der Rückgang der Gewinnmargen börsennotierter Unternehmen in den letzten zwei Jahren trotz des Gegenwinds durch einen schwachen Yen deutet darauf hin, dass eine Verbesserung der Corporate Governance das Unternehmensverhalten nicht verändert.

Während aktuelle Daten auf eine Erholung der Rentabilität hinweisen, bleibt die Behauptung, dass Japan an der Schwelle eines neuen Aufbruchs steht, fehlerhaft.