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Die USA und Deutschland verstärken ihre Anstrengungen zur Erforschung des Weltraums

Die USA und Deutschland verstärken ihre Anstrengungen zur Erforschung des Weltraums

Die USA und Deutschland verstärken ihre Anstrengungen zur Erforschung des Weltraums

Von Erin Winder

Washington, D.C. (UPI) 09. Juni 2024






Amerikanische und deutsche Beamte trafen sich diese Woche in Berlin, um die aktuelle und zukünftige Zusammenarbeit in der Weltraumforschung und den Geowissenschaften zu besprechen. Die Führungskräfte des ersten amerikanisch-deutschen Weltraumdialogs betonten das gemeinsame Engagement für die Fortsetzung der laufenden Zusammenarbeit bei der Erforschung und Erforschung des Weltraums, unter anderem durch die Artemis-Kampagne der NASA.

Bei der Artemis-Kampagne handelt es sich um eine Reihe von Missionen mit dem klaren Ziel, mit Hilfe internationaler Partner zum Mond zurückzukehren und dort eine langfristige Präsenz aufzubauen.

Laut einem Memo des US-Außenministeriums spielte Deutschland eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Antriebsmodule für das Besatzungsraumschiff Artemis Orion, mit denen Astronauten von der Mondumlaufbahn zur Mondoberfläche transportiert werden sollen.

Das Weiße Haus gab im vergangenen Dezember bekannt, dass die Vereinigten Staaten planen, bis 2030 einen internationalen Astronauten zum Mond zu schicken.



Untersuchung der Schwerkraft der Erde
Die Vereinigten Staaten und Deutschland hoben außerdem eine Vereinbarung zwischen der NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor, die Gravitationsfeldmessungen im Rahmen der Mission „Gravity Recovery and Continuation Climate Experiment“ (GRACE-C) fortzusetzen.

Bei GRACE-C, dessen Start frühestens im Jahr 2028 erwartet wird, fliegen zwei Satelliten hintereinander in einer polaren Umlaufbahn, um zu messen, wie sich die Schwerkraft der Erde aufgrund der Verschiebung von Eis-, Wasser- und Landmassen von Ort zu Ort verändert.

Nach Angaben der NASA führt eine unterschiedliche Massenverteilung auf der Erdoberfläche – etwa ein Massenverlust durch schmelzende Eisschichten – zu geringfügigen Unterschieden in der Anziehungskraft, die Forscher verfolgen können, indem sie die Änderung der Reisedistanz zwischen den beiden GRACE-C-Satelliten messen.

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Die Forscher erhoffen sich von den Daten dieser Mission neue Erkenntnisse darüber, wie sich der Klimawandel auf den Wasserkreislauf auswirkt.

Die Vereinigten Staaten und Deutschland arbeiten seit dem Start der ersten GRACE-Mission im Jahr 2002 in der Klimaforschung zusammen, und die GRACE-C-Mission ist eine Fortsetzung dieser Bemühungen.

Diese Woche tauschten Vertreter beider Länder auch Informationen über ihre jeweiligen nationalen Raumfahrtpolitiken aus, etwa die deutsche Weltraumstrategie, die kommende Weltraumsicherheitsstrategie und den Rahmen der US-Weltraumprioritäten.

Beide Seiten brachten ihren Wunsch zum Ausdruck, die Zusammenarbeit in Bereichen wie der Bekämpfung des Klimawandels, der nationalen Sicherheit im Weltraum, dem Informationsaustausch und der kommerziellen Zusammenarbeit im Weltraum fortzusetzen.



Atomwaffen und Satelliten im Weltraum
Die Vereinigten Staaten und Deutschland teilten ihr Engagement für eine stärkere Einhaltung des Weltraumvertrags, zu dem auch das Verbot der Platzierung von Objekten mit Atomwaffen oder Massenvernichtungswaffen in der Erdumlaufbahn gehört.

Präsident Joe Biden betonte die verstärkte Zusammenarbeit mit verbündeten Nationen, darunter Deutschland, bei Weltraumaktivitäten und Informationsaustausch „zum gegenseitigen Nutzen als Reaktion auf wachsende Weltraum- und Gegenraumbedrohungen und zum Schutz der US-Streitkräfte vor feindlicher Nutzung des Weltraums“.

Die beiden Länder diskutierten außerdem über eine Reihe von Programmen, die Satelliten zur Überwachung von Wettermustern, zur Unterstützung der Landwirtschaft, der Infrastrukturplanung, zur Katastrophenhilfe und zur Bereitstellung von Kommunikationsdiensten einsetzen.



Teilen Sie die folgenden Landsat-Informationen
Die beiden Länder bekundeten außerdem Interesse an einer Partnerschaft bei der NASA-Mission Landsat Next, die die neuesten Überwachungsdaten zu Veränderungen der Erdoberfläche liefern wird.

Landsat Next wird in der Lage sein, sich schnell ändernde Prozesse wie Pflanzenwachstum, Überschwemmungen und Algenblüten zu erfassen. Die Vereinigten Staaten und Deutschland hoffen, diese Daten gemeinsam nutzen zu können, um die wirtschaftliche Entwicklung, das Umweltmanagement und den Kampf gegen den Klimawandel auf globaler Ebene zu unterstützen.

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Auch mehr als zwei Dutzend private amerikanische und deutsche Raumfahrtunternehmen beteiligten sich an einer Diskussion, um bestehende öffentlich-private Partnerschaften in ihren Ländern hervorzuheben und weitere Kooperationsmöglichkeiten im kommerziellen Raumfahrtsektor auszuloten.

Das US-Außenministerium teilte mit, dass der nächste Weltraumdialog zwischen den USA und Deutschland zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt in den USA stattfinden werde.



Quelle: United Press International


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