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Deutschlands unerwünschte Euro Hawk-Drohne erweist sich schließlich als die teuerste Museumsausstellung

Sobald dies erledigt ist, ist das Euro Hawk-Projekt eine Katastrophe. Europäische Luftfahrtbeamte haben sich wiederholt geweigert, die Riesendrohne für den Flug über den Kontinent zu zertifizieren, da Bedenken hinsichtlich der Risiken für die Zivilluftfahrt bestehen. Befürchtungen, dass Drohnen die öffentliche Luftfahrt in einem überlasteten europäischen Luftraum gefährden könnten Die Zertifizierung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit ist nur für Flugzeuge in besiedelten Gebieten verfügbar, und es gibt keine Garantie dafür, dass sich dies im Laufe der Zeit ändern wird. Vor diesem Hintergrund konnte das deutsche Militär das Flugzeug nicht zu Ausbildungszwecken oder für operative Aufgaben von seinen eigenen Stützpunkten aus bedienen.

Berlin beschloss, das Projekt 2013 zu streichen, nachdem es insgesamt 793,5 Millionen US-Dollar ausgegeben hatte, verbunden mit großen Ausgabenverletzungen und langen Verzögerungen. Inmitten des peinlichen Sturzes verteidigte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere seine Position unter politischem Druck, bevor er im selben Jahr von seinem Posten zurücktrat.

Der RQ-4E wurde von allen Militär- und Missionsausrüstungen entfernt und landete auf der Munching Air Base in Bayern in Motten. Obwohl Ottawa keine anderen Drohnen in seiner Fracht hatte, scheiterten die potenziellen Verkäufe nach Kanada, nachdem ein formelles Angebot für das Flugzeug eingereicht worden war. Die kanadischen Medien berichteten, dass die kanadische Drohne wieder auf Luftdruck gebracht und zur Überwachung von Ölverschmutzungen, Eispegeln und marinen Lebensräumen in der zunehmend wettbewerbsorientierten arktischen Region eingesetzt werden könnte. Es ist jedoch nicht klar, warum der Deal zusammengebrochen ist Kriegsgebiet Zu dieser Zeit fehlten der Drohne wesentliche Komponenten, einschließlich ihrer Navigations- und Flugsteuerungssysteme, was sie ohne nennenswerte Eingriffe und Kosten unangemessen machte.

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Die deutschen Streitkräfte setzen nun ihr Vertrauen in eine neue SIGINT-Plattform fort, die im Rahmen des kontinuierlichen deutschen Luftüberwachungssystems fortgeführt wird, oder Pegasus.

Ursula van der Leyne, die Nachfolgerin von De Maizer, wollte zunächst einen anderen als Verteidigungsminister Unbemannt Das auf MQ-4C Triton-Drohnen basierende Betriebssystem der US Navy – ein weiterer globaler Nachkomme von Hawk, der nach 2025 in Betrieb sein wird. Im Gegensatz zum RQ-4E war der MQ-4C von Anfang an zivil zertifiziert.

Diese Pläne wurden letztes Jahr rückgängig gemacht, als der Pegasus, basierend auf dem Global 6000 bizjet, vom Verteidigungsministerium als Ein-Mann-Lösung ausgewählt wurde. Derzeit wurde jedoch kein Budget für die Integration der erforderlichen SIGINT-Nutzlast zugewiesen.

Zunächst sollte die Luftwaffe in Deutschland 2012 den ersten RQ-4E im Rahmen des Euro Hawk-Programms in die Hände bekommen. Nun scheint es, dass Deutschland etwas länger auf seinen Nachfolger warten muss.

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