Limburger Zeitung

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Deutsche Klimaaktivisten fordern einen schnellen Ausstieg aus der Kohleförderung

Im Vorfeld der COP26, der internationalen Klimakonferenz in Glasgow, drängen deutsche Klimaaktivisten darauf, dass Berlin früher als geplant aus der Kohle aussteigt.

Beim Carswheeler-Tagebau Braunkohle gingen sie noch einen Schritt weiter und blockierten die Bewegung der riesigen Schaufelradgruben.

Und im nahegelegenen Wald bauten sie Holzhäuser, um die Ausdehnung der Grube zu verhindern.

Euronews-Reporter Hans van der Braille schloss sich ihnen an der Spitze des Baumes zu einem exklusiven Interview an.

„Es fällt ihnen leicht, mit dem Fällen von Bäumen zu beginnen. Aber es ist einfacher, wenn ein Baumhaus und ein Mann in einem Baum sind“, sagt Klimaaktivistin Lotte.

„Das Fällen eines Baumes bringt uns Menschen in eine lebensbedrohliche Situation“, sagt er.

Die Regierung von Angela Merkel will die Kohle bis 2038 stilllegen.

Der jüngste Berichtsentwurf der aktuellen Koalitionsgespräche zwischen Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen sieht eine Verschiebung auf 2030 vor.

Die Europäische Kommission hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, Kohle auszusetzen, um Europas Klimaziele zu erreichen.

Einige große Kohleförderländer wie Rumänien und Polen haben beispielsweise auf einen Ausstieg Deutschlands bis 2038 hingewiesen, um den Kohleausstoß hinauszuzögern.

Der vollständige Bericht des Euronews-Journalisten Hans von Der Breille über Deutschlands schmerzhafte Kohleemissionen ist in unserer Sendung Witness zu sehen.

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