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Deutsche Bahngewerkschaft warnt vor weiteren Maßnahmen bei Streiks |  DW

Deutsche Bahngewerkschaft warnt vor weiteren Maßnahmen bei Streiks | DW

Die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (GDL) sagte, sie werde die Möglichkeit eines Streiks nächste Woche behalten, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden.

Der 48-stündige Personenzugstreik, der am Mittwoch begann, drängt auf alternative Fahrgastregelungen in ganz Deutschland.

Nur 25 % der Fernzüge verkehren normal. Etwa 40 % der Regionalstrecken sind in Betrieb.

Was sagt die Gewerkschaft?

Die GDL hat angekündigt, erst nächste Woche über mögliche Streiks zu entscheiden.

GDL-Vizepräsident Norbert Quitter sagte, die Beamten würden gerne zunächst die Reaktion des DP-Vorstands auf den ersten Streik bewerten.

Der Streik im Zugfrachtverkehr begann am Dienstagabend, der Personenzugstreik dauerte bis Mittwochmorgen.

GDL kündigte an, den Streik am Freitag um 2:00 Uhr (0000 GMT) zu beenden.

Was sagt die Geschäftsführung?

Der Sprecher der Deutschen Bahn (DB) Achim Stauss bezeichnete den Streik als „absolut überwältigend“ und forderte die GDF auf, sich aus dem Arbeitskampf zurückzuziehen und die Gespräche wieder aufzunehmen.

Stas sagte, die beiden Seiten seien am Verhandlungstisch bereits „relativ nahe“ gewesen, sagte er dem ZDF.

„Was dort besprochen werden muss, muss geklärt werden, nicht auf Kosten der Passagiere“, sagte Stas.

Was ist ein Streik?

Die GDL kündigte den Streik nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen mit der DB-Geschäftsführung an.

Laut Gewerkschaftsvertretern richtet sich der neue Rentenplan an Arbeitnehmer mit niedrigerem Gehalt, sodass höher bezahlte Arbeitnehmer die gleichen Leistungen wie zuvor genießen können.

Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von rund 3,2% bis 2022 sowie eine einmalige Coronavirus-Zahlung von 600 Euro (700 US-Dollar).

Die DB sagt, ihre Position zu den Löhnen sei „sehr nahe“ an der Gewerkschaft – 3,2% stimmten der Forderung zu, fordern aber ein zusätzliches Jahr, um sie zu bezahlen.

Nachdem das Unternehmen inmitten der Coronavirus-Epidemie Einnahmen in Milliardenhöhe verloren hat, braucht es eine Verzögerung.

Inzwischen hat sich der noch größere Lokführerverband EVG bereits mit DP geeinigt. GDL plant, seinen Vertrag zu überdenken, sollte sie ein besseres Angebot bekommen.

rc/wmr (AFP, dpa)