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Bundeswehr schickt überschüssiges Bier aus Afghanistan

BERLIN (dpa) – Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben eine Lösung für ein ungewöhnliches Logistikproblem ihrer Truppen in Afghanistan gefunden: Bier ist ein Leim.

BERLIN (dpa) – Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben eine Lösung für ein ungewöhnliches Logistikproblem ihrer Truppen in Afghanistan gefunden: Bier ist ein Leim.

Die Sprecherin des Verteidigungsministeriums, Christina Rudsey, sagte am Montag, dass sich im Camp Marmal in Masar-i-Sharif aufgrund einer kürzlich beschlossenen Entscheidung des deutschen Kommandeurs in Afghanistan, Alkohol aus Sicherheitsgründen zu verbieten, Bier, Wein und Mischgetränke angesammelt hätten.

Deutsche Soldaten hatten normalerweise zwei Dosen Bier pro Tag – oder das Äquivalent.

Rudsey sagte, das Militär habe einen zivilen Auftragnehmer gefunden, bevor die NATO-Mission im Land in den kommenden Monaten abgeschlossen werden könne, bevor die deutschen Truppen aus Afghanistan abgezogen werden.

Nach Angaben der Bundeswehr dürfen 22.600 Liter (ca. 6.000 Gallonen) Alkohol – darunter etwa 60.000 Dosen Bier – in Afghanistan aufgrund örtlicher religiöser Beschränkungen aus Umweltschutzgründen weder verkauft noch vernichtet werden.

Der Erlös aus dem Verkauf von deutschem Lohnbier an anderer Stelle soll nach Angaben des Militärs die Kosten für den Transport aus dem Land decken.

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Siehe auch  Deutschlands Inflationssorgen steigen nach 29 Jahren Anstieg - EURACTIV.de