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Saatgutstudien an Raumstationen entwickeln studentische Wissenschaftler

Saatgutstudien an Raumstationen entwickeln studentische Wissenschaftler

Die Erhöhung der ausreichenden Nahrungsversorgung bei künftigen Missionen zum Mond und zum Mars wird den grünen Daumen der Besatzung auf die Probe stellen. Doch bevor wir uns auf den Weg zu diesen weit entfernten Zielen machen, bleiben noch viele Fragen offen, um zu verstehen, wie sich der Raum auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Wissenschaftler, die an der Lösung dieser Herausforderungen arbeiten, haben studentische Forscher rekrutiert, um die nächste Generation von Entdeckern und Wissenschaftlern zu engagieren.

neu Weltraumsamen Das Projekt rief Schulkinder in ganz Deutschland dazu auf, Wildblumensamen zu pflanzen und zu überwachen, die zur Internationalen Raumstation transportiert wurden. Durch die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR) hat das Projekt mehr als 400 Grundschulen angezogen und mehr als 12.500 Schüler der dritten und vierten Klasse in angehende Wissenschaftler verwandelt.

„Sie werden sich ein Leben lang daran erinnern“, sagt Alexandra Herzog, Projektleiterin vom Deutschen Raumfahrt-Zentrum (DLR) mit Sitz in Bonn.

ESA-Astronaut Alexander Gerst schickte außerdem Videobotschaften mit den Samen, um jungen Schülern die Bedeutung der Artenvielfalt und den Erhalt des Planeten zu vermitteln. Als Gerst und die Samen zur Erde zurückkehrten, erhielt jede Schule zwei Pakete Samen, die sie für eine Blindstudie pflanzen konnten: Ein Satz Samen wurde dem Weltraum ausgesetzt und der andere blieb auf der Erde. Da die Studierenden nicht wussten, welches Paket sich auf der Raumstation befand, zeichneten sie anschließend Beobachtungen beider Proben auf und schickten verschiedene Poster, Videos und Briefe direkt an die Deutsche Raumfahrtbehörde.

„Die meisten Schulen berichteten, dass die Samen auf der Raumstation, die ‚Weltraumsamen‘, viel schneller wuchsen und größer wurden. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gehen davon aus, dass die Raumfahrt die Samen stimuliert hat“, sagte Herzog.

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Pläne zur Wiederholung dieses Experiments werden diese Unterschiede weiter untersuchen. Begleitforschung zur Untersuchung genetischer Variationen der Samen wird in der nächsten Iteration am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung durchgeführt.

Die CSA inspirierte auch junge Studenten mit einer ähnlichen Idee Atmosphäre™-Projekt. Während der zahlreichen Flüge des Projekts haben Tausende von Schülern, die in ihren Klassenzimmern Tomatensamen pflanzten und die Keimraten maßen, den Wissenschaftlern, die Gartenbau und Umweltbiologie studieren, wertvolle wissenschaftliche Daten geliefert.

Darüber hinaus bot das Kennedy Space Center der NASA in Florida in Zusammenarbeit mit dem Fairchild Tropical Botanical Garden Studenten die Möglichkeit, essbare Pflanzenoptionen für die zukünftige Weltraumforschung zu bewerten. Das Programm mit dem Namen „Growing Off the Ground“ hat mehr als 300 Mittel- und Oberschulklassen in den Vereinigten Staaten rekrutiert, um verschiedene Arten von Feldfrüchten anzubauen und dabei spezielle Wachstumskammern zu verwenden, die einer Gemüsepflanzen-Wachstumskammer an Bord der Station nachempfunden sind. Die Schüler testen die Lebensfähigkeit mehrerer Nutzpflanzen und stellen den Biowissenschaftlern der NASA Daten zur Verfügung. Die Daten helfen der NASA weiterhin bei der Bestimmung, welche Pflanzen im Weltraum wachsen werden.