Limburger Zeitung

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Wirtschaftsinstitute kürzen Wachstumsprognosen in Deutschland

Deutschlands führende Wirtschaftsinstitute senkten am Donnerstag ihre Prognosen für Europas größte Volkswirtschaft und gaben an, dass die Produktion aufgrund globaler Lieferengpässe und anhaltender Beschränkungen des persönlichen Kontakts inmitten der Pandemie zurückgeht.

Experten senkten ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 3,7 %, die sie Anfang des Jahres prognostiziert hatten, auf 2,4 %.

Sie sagten jedoch, dass die Wirtschaft im Jahr 2022 zu einer normalen Kapazitätsauslastung zurückkehren sollte, da die negativen Auswirkungen der Pandemie und Lieferengpässe allmählich überwunden werden. Sie hoben die Wachstumsprognose für 2022 von 3,9% im Jahr 2022 auf 4,8% an.

Deutschlands verarbeitende und exportstarke Wirtschaft ist von einem Mangel an Ersatzteilen und Rohstoffen betroffen, da die globalen Lieferketten mit einer Erholung der Nachfrage nach Pandemien sowie steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen haben.

Dies hat dazu geführt, dass von einer „Stagnation der Lieferkette“ gesprochen wird. Insbesondere die Automobilindustrie leidet unter einem Mangel an Halbleiterbauelementen für viele elektronische Funktionen in heutigen Autos und zwingt sie zu Produktionskürzungen. Chemieunternehmen drosseln die Produktion von Ammoniak, einem Hauptbestandteil von Düngemitteln.

Zudem sei im laufenden Jahr nicht mit einer „Normalisierung kontaktintensiver Aktivitäten“ zu rechnen. Dienstleistungs-, Sport- und Unterhaltungsunternehmen haben durch die Pandemie erhebliche Verluste erlitten und sehen sich immer noch mit einem gewissen öffentlichen Zögern sowie Kapazitätsgrenzen und Impfpflichten für die Einreise konfrontiert.

Gleichzeitig wird erwartet, dass die Verbraucher in den letzten Jahren mit einer überdurchschnittlich hohen Inflation konfrontiert werden. Die Institute erwarten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3 % im laufenden Jahr und um 2,5 % im Jahr 2022, während das öffentliche Haushaltsdefizit von 4,9 % des BIP im laufenden Jahr auf 2,1 % im Folgejahr sinken soll. .

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