Limburger Zeitung

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Wasserstofftechnologie-Lieferrollen für neues Hafenterminal

Duisburg ist einer der größten Binnenhäfen Europas

Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce liefert Wasserstofftechnologie von MTU zur klimaneutralen Energieversorgung des im Bau befindlichen Containerterminals im Duisburger Hafen.

Das Unternehmen wird die künftige Anlage mit MTU-Brennstoffzellenlösungen zur Abdeckung der elektrischen Spitzenlast sowie der Wasserstoffwärme und des Kraftwerks beliefern. Zu diesem Zweck arbeitet Duisport, einer der größten Binnenhäfen der Welt, mit mehreren Partnern daran, bis 2023 ein wasserstoffbasiertes Versorgungsnetz aufzubauen, das mehrere technologisch fortschrittliche Optionen zur Energieumwandlung und -speicherung umfasst.

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lösungen sind darauf ausgelegt, elektrische Energie zu liefern, wenn das öffentliche Stromnetz an seine Grenzen stößt, zum Beispiel für die Stromversorgung von in einem Hafen liegenden Schiffen oder wenn andere Lastspitzen auftreten. Darüber hinaus wandeln zwei Blockheizkraftwerke mit Wasserstoffmotoren der MTU 4000-Baureihe Wasserstoffenergie in elektrische Energie um, die in das Versorgungsnetz des zukünftigen Containerterminals oder in das öffentliche Netz eingespeist wird. Abwärme wird für Heizprozesse oder zum Beheizen von Gebäuden im und um den Hafen genutzt. Darüber hinaus sind die Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher in das Nahversorgungsnetz eingebunden, das vom Hafenbetreiber Duisport, Westenergie Netzservice, Netze Duisburg, Stadtwerke Duisburg Energiehandel gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut Umsicht realisiert wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der „Technologie-Offensive Wasserstoff“ für vier Jahre gefördert.

„Wasserstofftechnologie ist keine Zukunftsmusik mehr, aber Wasserstofftechnologie wird sich in Duisburg im täglichen Einsatz bewähren“, sagt Andreas Scheele, CEO von Rolls-Royce Power Systems. „Der parallele Einsatz von Brennstoffzellenlösungen und Wasserstoffmotoren zeigt, dass wir mit unserem offenen Technologieansatz auf dem richtigen Weg sind, neue Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln.“

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