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Saki Kumagai: Schlüssel zur Champions-League-Quest des FC Bayern München | Sport | Deutsche Fußballnachrichten und die wichtigsten internationalen Sportnachrichten | DW

unhöflich, zukunftsorientiert, akquiriert; Sake Kumagai ist kein tolles Spiel. Vielmehr handelt es sich um ein Bild von ruhiger, spielerischer Lektüre und großer Intelligenz. Der Kampfsport-Experte sagt: „Bevor ich den Ball erhalte, überlege ich schon, was als nächstes passiert. Ich möchte ihn für meine Mitspieler so spielen, dass sie vom Ball profitieren.“

Fast immer gelingt der 31-Jährigen ihre Mission. Doch ihre letzte Aufgabe ist es, beim deutschen Meister Bayern München die Balance zwischen Abwehr und Angriff zu verbessern. Die Fähigkeit des Kumagai, Angriffe einzuleiten, kann für die schnellen Wendungen entscheidend sein, die oft zu Zielen führen.

Beim letzten Spiel der Bayern in der Champions League erwies sie sich auf andere Weise als entscheidend, mit einem Kopfballgewinn nach einem Eckstoß gegen ihren ehemaligen Verein Lyon. Der Sieg bedeutet, dass sich die Bayern vor dem Aufeinandertreffen am Donnerstag gegen den schwedischen Klub BK Haken für das Viertelfinale qualifiziert haben.

Japan, angeführt von Kumagai, gewann 2011 die Weltmeisterschaft in Deutschland.

Ein Schritt vorwärts

Kumagai wurde in Sapporo geboren und spielte bis zu ihrem 15. Lebensjahr mit Jungen, als es noch keine Mädchenmannschaft gab. Das habe ihr taktisches Verständnis verbessert, glaubt sie: „Die waren alle schneller als ich, also musste ich schnell überlegen, wo ich reinpasse.“

2009 wechselte sie zu Urawa Red Diamonds, wo sie zur Kapitänin ihrer Nationalmannschaft aufstieg und ihr Team 2011 zum Weltmeistertitel auf deutschem Boden führte.

Kurz darauf kehrte sie für einen Zwischenstopp beim FFC Frankfurt (jetzt Eintracht Frankfurt) nach Deutschland zurück, bevor sie 2013 zu Lyon wechselte. Die asiatische Fußballerin des Jahres 2019 feierte sieben französische Meisterschaften, sechs Pokale und nicht weniger als fünf Champions-League-Titel in einer Reihe.

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Ihr Vertrag mit Lyon lief vor Beginn der europäischen Saison aus, und der FC Bayern, der eine Partnerschaft mit dem japanischen Fußballverband (JFA) unterhält, bewegte sich schnell, um den Deal abzuschließen. Kumagai hätte jeden Club der Welt wählen können; In den USA, in der hochgelobten Women’s Premier League oder in ihrem Heimatland. Sie entschied sich jedoch für die Rückkehr in die Bundesliga und zum deutschen Meister, wo ihr ein Zweijahresvertrag bis 2023 angeboten wurde.

Einfallsreichtum und Neuigkeiten

„Ich bin sehr glücklich und aufgeregt, für Bayern München zu spielen“, sagte sie bei ihrer Enthüllung und bemerkte bei Lyons hart erkämpftem Sieg gegen Bayern München im Viertelfinale des letzten Jahres, wie viel Bayern vereint und wie viel ihr die Mannschaft gegeben habe. Auch ihre Landsfrau und ehemalige Bayern-Spielerin Mana Iwabuchi lobte ihre Zeit in Bayern. Kumagai sagte: „Ich habe gehört, dass Bayern München ein toller Verein ist und München auch eine sehr schöne Stadt ist.“

Cheftrainer Jens Scheuer sieht in Kumagai „eine unglaublich sichere defensive Mittelfeldspielerin, die in der Nationalmannschaft spielt, aber auch in der Innenverteidigung spielen kann. Sie ist also sehr flexibel, was für uns ein zusätzlicher Vorteil ist.“ Und auch Bianca Resch, die Sportdirektorin der Bayern, ist begeistert: „Sie bringt unglaubliche internationale Erfahrung mit und wird eine wichtige Rolle in unserem Kader spielen, wenn wir uns weiterentwickeln.“

Englische, französische und spanische Mannschaften haben in den letzten Jahren die Endrunde der Champions League dominiert und den FC Bayern München noch erfolgshungriger gemacht. Jetzt haben sie einen Spieler in ihren Reihen, der genau weiß, was es braucht, um den Titel zu gewinnen. Kumagai erklärte ihr Ziel offen: „Ich will mit den Bayern die Champions League gewinnen.“

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Dieser Artikel ist dem deutschen Original angepasst.