Limburger Zeitung

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Kreativität fördern durch visuelle Zusammenarbeit in Meetings

Wer schon einmal ein Meeting organisieren musste, weiß, wie schwer es sein kann, auch längere Inhalte interessant und inspirierend zu gestalten. Vor allem, wenn Besprechungen während eines langen Arbeitstages stattfinden, kann es für Teilnehmer schwierig sein, die Konzentration nicht zu verlieren und neue Ideen aus den Präsentationen zu schöpfen.

Visuelle Meetings sind dagegen inspirierender und regen alle dazu an, mitzumachen. Sie fördern die Kreativität und stärken die Teambildung.

Warum sind visuelle Meetings so effektiv?

Visuelle Meetings dienen dazu, Ideen auf kreative Art und Weise gemeinsam zu entwickeln und können dabei richtig Spaß machen. Sie schließen oft Methoden wie die visuelle Planung, das Mindmapping, Storyboarding und viele andere Techniken ein. Bei einer Mind Map können Ideen ganz leicht bildlich dargestellt, strukturiert und miteinander vernetzt werden. Brainstorming ist dagegen mit Notizzetteln möglich, auf die jeder Teilnehmer Ideen schreibt und sie zu den Notizen der anderen legt. Inzwischen gibt es auch diverse Online-Tools für kreative Zoom-Gespräche und andere virtuelle Meetings.

Anstatt also einer trockenen PowerPoint-Präsentation zu folgen, können alle Mitarbeiter direkt an der Entwicklung eines Projekts mitarbeiten und so ihre Fähigkeiten einbringen. Da sich alle Teilnehmer mehr eingebunden fühlen, ist es auch einfacher für das gesamte Team, die geplanten Strategien anschließend umzusetzen.

Vorteile von visuellen Meetings

  1. Sie machen mehr Spaß.
  2. Sie fördern die Teamarbeit.
  3. Sie erhöhen die Konzentration und Aufnahmefähigkeit der Teilnehmer.
  4. Sie bewirken ein leichteres Umsetzen von Ideen.
  5. Sie verbessern das Verständnis von komplexen und schwierigen Themen.
  6. Sie fördern die Kreativität.
  7. Sie erlauben die Entstehung neuer Ideen.
  8. Sie verhindern unproduktives Arbeiten aufgrund einer Informationsflut.
  9. Sie bieten persönliche Gestaltungsmöglichkeiten.
  10. Sie erlauben die Einbindung von neuen Medien und digitalen Tools.
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Spaß bei Meetings fördert die Teamarbeit

Egal, ob grafisches Aufzeichnen, visuelle Planung oder Ideen-Mapping – kreative Arbeitsprozesse machen viel mehr Spaß als trockene Besprechungen.

Jedoch geht es nicht nur um die visuelle Gestaltung von Besprechungen, sondern auch um die richtige Umsetzung. Das belegt eine Studie der TU Dortmund, in der Ann-Kathrin Torka, Dr. Jens Mazei und Prof. Joachim Hüffmeier vom Institut für Psychologie der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung zeigten, wie sich Teamarbeit auf die Motivation auswirkt. Die gemeinsame Arbeit im Team wurde dabei in verschiedenen Situationen erforscht. Nicht immer war es eine gute Idee, das gesamte Team in ein Projekt einzubinden.

“Waren beispielsweise die individuellen Beiträge unverzichtbar, so zeigten sich Motivationsgewinne”, schreibt das Nachrichtenportal Informationsdienst Wissenschaft (idw) und fährt fort: “Waren sie verzichtbar, traten Motivationsverluste auf. Diese beiden Befunde sind also zwei Seiten derselben Medaille. Bei anderen Randbedingungen gab es keinen Umkehreffekt: Soziale Unterstützung wirkt ausschließlich positiv; individuelle Bewertbarkeit hat negative Folgen, sofern sie fehlt.”

Andere Anwendungsbereiche, in denen Visualisierungsmethoden effektiv sein können

 Visualisierungstools sind nicht nur für interne Teambesprechungen gut geeignet, sondern können auch helfen, Kunden bestimmte Konzepte und Vorschläge besser zu präsentieren. Softwareprogramme, die Optionen wie das Mindmapping, Brainstorming etc. enthalten, erlauben es auch, schnell erstellte Mind-Maps und andere Tools zu organisieren und so darzustellen, dass sie Kunden vorgestellt oder in Präsentationstexte integriert werden können.

Die Arbeit mit Tablets und Laptops lässt es zu, flexibel zu arbeiten und zu Hause oder auf Reisen den kreativen Denkprozess auch später noch weiterzuführen. Es können durch verschiedene Programme auch unterschiedliche Techniken vereint werden. Hat also ein Teilnehmer später noch eine Idee, die der Präsentation fehlt, so kann er sie schnell hinzufügen. Wenn nötig, können Projektmanager dazu Kommentare hinterlassen und andere dazu inspirieren, noch weiter an der Gestaltung der Visualisierung zu arbeiten.

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Welche Methode ist am besten geeignet?

Nicht jede Methode ist für alle Einsatzbereiche geeignet. Steht eine Idee noch ganz am Anfang, kann das Brainstorming erste wichtig Ergebnisse liefern. Es hilft, die ersten Erkenntnisse zu erlangen und den weiteren Ansatz zu wählen.

Das beliebte Mindmapping hilft, Gedanken zu organisieren und bereits bestehende Ideen auszubauen. Bei einer Mind Map wird von einer grundlegenden Idee ausgegangen. Mit ihr werden verschiedene weitere Gedanken und Ansätze verknüpft, wobei sich langsam ein Wörternetz aus den einzelnen Inhalten entwickelt. Mind Maps enthalten üblicherweise unterschiedliche Farben und oft auch Zeichnungen. So ist es leicht, verschiedene Ideen zu gruppieren und ein übersichtliches Gesamtbild zu schaffen.

Mind Maps sind auch gut dazu geeignet, verschiedene Alternativen zur Lösung eines Problems aufzuzeigen. Mit den einzelnen Lösungsansätzen können dann die jeweiligen Vor- und Nachteile verknüpft und farblich hervorgehoben werden. So ist es leicht zu sehen, welche Idee die meisten und wichtigsten Vorteile bietet.

Bestimmte Methoden eignen sich besonders gut für eine Kombination aus selbstständiger und gemeinsamer Arbeit. Dazu gehört die Kanban-Methode, bei der Mitarbeiter nicht zwingend in der Gruppe ihre Ideen zu Papier bringen müssen.

Ermüdung durch Online-Meetings – “Zoom-Fatigue” vermeiden

Online-Meetings sind inzwischen ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags vieler Unternehmen geworden. Vor allem seit dem Anfang der Pandemie sind Zoom-Meetings kaum mehr wegzudenken. Leider hat das auch Konsequenzen. Inzwischen hat sich daraus sogar ein ganz neuer Begriff entwickelt: “Zoom-Fatigue”. Damit wird die Ermüdung von Arbeitnehmern gemeint, die ständig an Online-Besprechungen teilnehmen. Visuelle Meetings haben die Möglichkeit, Kreativität zu wecken und die Arbeit an Projekten und Themen ansprechend zu gestalten.

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