Bonn, Deutschland – Der Bischof, der auch Beauftragter für Umwelt- und Klimafragen der Deutschen Bischofskonferenz ist, sagte, die katholische Kirche solle eine führende Rolle beim Umweltschutz und der Bekämpfung des Klimawandels spielen.
„Wir nehmen unsere Verantwortung zur Gestaltung ernst. Als katholische Kirche sollten wir nicht hinten im Zug sitzen, sondern möglichst vorne“, sagte Bischof Rolf Lohmann. Der erste Bericht der Deutschen Katholischen Kirche zum Klima- und Umweltschutz.
Lohmann sagte, der Bericht unterstreiche die Schwierigkeiten einzelner Kirchen und anderer kirchlicher Organisationen, auf Verbesserungen beim Umweltschutz und Klimawandel zu reagieren, so die Deutsche Katholische Nachrichtenagentur KNA.
Die 125-seitige Studie fasst die aktuellen Klimaschutzmaßnahmen einzelner Diözesen, kirchlicher Organisationen und Hilfswerke zusammen. Als Prioritäten werden umweltfreundliches Gebäudemanagement, Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften genannt.
In den ersten Reaktionen lobten ein Regierungsbeamter und Hilfsorganisationen den Bericht. Bundesumweltministerin Svenza Schulz nannte den Bericht ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal.
„Katholische Bistümer, religiöse Organisationen, Vereine und Bürgerorganisationen sind Akteure, die mit Klimaschutzkonzepten nach innen für mehr Stabilität sorgen“, sagte er.
Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim, der für das Sozialwesen der Bischofskonferenz zuständig ist, sagte, Politiker, Wirtschaft und Gemeinde erwarten von der Kirche, dass sie sich an der Lösung der wichtigsten Fragen der Zeit beteiligt.
Papst Franziskus hat weltweite und religiöse Führer aufgerufen, sofort und effektiv gegen den Klimawandel zu handeln.
„Voraussetzung für eine verlässliche Existenz ist, dass Sie die Standards anwenden, die Sie selbst empfehlen“, sagte Wilmer und fügte hinzu, dass die deutsche katholische Kirche jetzt in Umweltfragen zur Verantwortung gezogen werden sollte.
Der Essener Bischof Franz-Joseph Overbeck sagte, der Kampf gegen den Klimawandel sei die größte gesellschaftliche Herausforderung der Welt und die Kirchen müssten darauf reagieren.
„Die Zeit drängt“, sagte er.
NS. Dirk Pinkener, Leiter des Deutschen Katholischen Humanitären Hilfswerks in Mizo, begrüßte das Dokument, das zeigt, inwieweit weltweit kirchliche und kirchliche Hilfskräfte Partner im Kampf gegen den Klimawandel sind.
In dem Bericht heißt es: „Umweltzerstörung verletzt die Grundrechte von Kindern und Jugendlichen im Süden.“
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