Limburger Zeitung

Deutsche und europäische Nachrichten, Analysen, Meinungen und aktuelle Nachrichten des deutschen internationalen Senders.

Diese Technologie steckt hinter Live-Casinos

Bei so mancher neuen Technik braucht es eine gewisse Zeit, bis der durchschnittliche Nutzer mit ihr vertraut ist. Immer komplexer, aber dadurch auch vielfältiger werden die Technologien, gerade in der Unterhaltungsbranche. Der letzte Schrei ist derzeit das sogenannte Live-Casino. Dieses bildet eine große Schnittmenge zwischen dem traditionellen Casino und seiner digitalen Variante. Beide haben ihre Stärken und Schwächen, doch im Zusammenspiel sieht es so aus, als wären die beiden Varianten vereint beinahe unschlagbar.

Wer im Casino 50 Euro gratis für sich beansprucht, der tut das immer öfter bei einem Anbieter, bei dem es möglich ist, die Live-Variante auszutesten. Wer damit noch nicht vertraut sein sollte, der achtet im Folgenden genau auf die Besonderheiten, denn diesem modernen Casino-Vergnügen gehört definitiv die Zukunft.

Worum handelt es sich genau bei Live-Casinos?

Die Spiele, die in einem Live-Casino angeboten werden, zeichnen sich durch ihren interaktiven und sozialen Charakter aus. Einzelne Nutzer greifen nicht mehr länger für sich selbst auf Spiele zurück, sondern der Anbieter macht es möglich, dass mehrere Spieler gleichzeitig mittels eines Streams auf eine Partie zugreifen. Bislang hat sich diese Technik besonders bei Tischspielen bewährt. So hat man etwa die Möglichkeit, seine Taktiken und Strategien an einem echten Gegenspieler und nicht nur an einem Algorithmus auszuprobieren.

Derzeit fällt auf, dass sich immer neuere Arten von Spielen Teil des Live-Casio-Trends werden. Die soziale Komponente scheint dabei ein großer Antrieb zu sein, denn erstmals ist es möglich, Casinospiele virtuell gegen seine Freunde zu spielen. Die Motivation zu gewinnen ist damit natürlich noch um einiges größer als es diese ohnehin schon ist.

Siehe auch  Biohackers Staffel 3 Erscheinungsdatum, Besetzung, Handlung – was zu erwarten ist

Wie funktioniert das Ganze überhaupt?

Live-Casinos gibt es noch nicht besonders lange, das liegt einzig und allein daran, dass es die Technik noch nicht lange genug gibt. Nicht jeder Casinobetreiber ist in der Lage, diese neue Generation an Spielen anzubieten. Oftmals bedeutet eine Umstellung große Investitionen. Warum das so ist, das wird bei einem Blick auf die Technik dahinter deutlich.

Hochauflösende Kameras

Es braucht Kameras, die aus jedem erdenklichen Blickwinkel wirklich jedes noch so kleine Detail einfangen können. Je besser die Kameras sind, desto genauer lassen sich die Emotionen des Gegenübers erkennen und für die eigene Taktik nutzen. Die Kameras müssen außerdem so gut sein, weil das Bildmaterial moderner Sensortechnik zur Auswertung einer Situation dient.

Die GCU

Bei der GCU handelt es sich um die Game Control Unit. Zieht man die Analogie zu einem Computer heran, dann handelt es sich bei dieser Einheit um das Hirn des gesamten Konzepts. Im heimischen Rechner übernimmt die CPU, die auch als Prozessor bekannt ist, die Aufgaben, die im Live-Casino die GCU übernimmt. Die Rechenleistung der Game Control Unit ist erstaunlich, schließlich muss sie in Echtzeit eine Vielzahl von Aufgaben gleichzeitig übernehmen. Sie berechnet Wahrscheinlichkeiten, wertet Ergebnisse aus, behält die Spieler im Blick und sorgt dafür, dass die Teilnehmer an einer Partie ihren Spaß haben.

Monitore

Zumeist werden Live-Casino-Events in speziell dafür vorgesehenen Studios gespielt. Die dabei genutzten Monitore stellen das Bindeglied zwischen den Spielern untereinander, aber auch zwischen einem einzelnen Spieler und dem Croupier dar. In den meisten Fällen sind Mikrofone mit den Monitoren gemeinsam im Einsatz, sodass Teilnehmer untereinander kommunizieren können. Ist das nicht möglich, so hat in der Regel der Croupier die Möglichkeit, einzelne Spieler oder die gesamte Gruppe sprachlich zu kontaktieren. Den einzelnen Spielern bleibt dann die Möglichkeit, sich Nachrichten zu senden.

Siehe auch  Magic Mikes letzter Tanz: Channing Tatum kehrt für den dritten Film zurück | Ents & Arts News

Die OCR

Im Deutschen wird die OCR oftmals schlicht als Texterkennung übersetzt. Dieser schlichte Name wird dieser komplexen Softwarekomponenten allerdings nicht gerecht. Bei der „Optical Character Recognition“ greift eine Software in Echtzeit auf unzählige Parameter zurück und kann damit beispielsweise die Kameras in einem Studio so steuern, dass diese immer alles im Blick haben.

Erst, wenn sämtliche vorgestellte Elemente des Live-Casinos lückenlos ineinandergreifen, kann das System so funktionieren, wie sich die Spieler das wünschen. Die Technik ist teuer und wird zumeist schnell durch neuere Varianten ersetzt. Deshalb wundert es niemanden, dass es bislang wenige Anbieter gibt.

Eine Prognose für die kommenden Jahre

Der Zugang zur benötigten Technik wird auch für private Spieler immer leichter werden. Zudem ist vorstellbar, dass sich die Möglichkeiten des Live-Casinos schon bald mit der virtuellen Realität oder mit dem Metaverse kombinieren lassen. Dem digitalen Casino gelingt damit die Kopie des realen Casinos so gut wie noch nie zuvor.

Mit dem technischen Fortschritt werden auch die angebotenen Spiele nicht nur mehr, sondern besser werden. Wie nie zuvor tauchen Spieler in das Geschehen ein und plötzlich wird das Pokerface wieder eine wichtige Rolle spielen, obwohl der Mitspieler vielleicht viele tausende von Kilometern von einem entfernt an der Partie teilnimmt. Es wird spannender, schneller und erlebnisreicher, das steht außer Frage. Spannend wird, welche Entwickler sich langfristig durchsetzen und den Markt in Zukunft gestalten und dominieren.