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Die USA und Deutschland verdoppeln ihre Anstrengungen bei der Erforschung des Weltraums

Die USA und Deutschland verdoppeln ihre Anstrengungen bei der Erforschung des Weltraums

Deutschland spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Antriebsmodule für die Raumsonde Orion, die Ende 2024 die erste bemannte Mission im Artemis-Programm der NASA durchführen wird. Dateifoto von Joe Marino/UPI | Bildlizenz

7. Juni (UPI) – Amerikanische und deutsche Beamte trafen sich diese Woche in Berlin, um die aktuelle und zukünftige Zusammenarbeit in der Weltraumforschung und den Geowissenschaften zu besprechen.

Führungskräfte bei der Eröffnungsfeier Weltraumdialog zwischen den USA und Deutschland Sie betonten ihr gemeinsames Engagement für die Fortsetzung der laufenden Zusammenarbeit bei der Erforschung und Erforschung des Weltraums, unter anderem im Rahmen der Artemis-Kampagne der NASA.

Die Artemis-Kampagne Es handelt sich um eine Reihe von Missionen mit dem klaren Ziel, zum Mond zurückzukehren und dort mit Hilfe internationaler Partner eine langfristige Präsenz aufzubauen.

Laut einem Memo des US-Außenministeriums spielte Deutschland eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Antriebseinheiten für die Orion-Raumsonde des Artemis-Programms, mit der Astronauten von der Mondumlaufbahn zur Mondoberfläche transportiert werden sollen.

Das Weiße Haus gab im vergangenen Dezember bekannt, dass die Vereinigten Staaten planen, bis 2030 einen internationalen Astronauten zum Mond zu schicken.

Untersuchung der Schwerkraft der Erde

Die Vereinigten Staaten und Deutschland hoben außerdem eine Vereinbarung zwischen der NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor, die Gravitationsfeldmessungen im Rahmen des Gravity and Climate Recovery Experiment – ​​Continuity, fortzusetzen GRACE-C-Mission.

Beim GRACE-C-Satelliten, dessen Start für mindestens 2028 geplant ist, fliegen zwei Satelliten hintereinander in einer polaren Umlaufbahn, um zu messen, wie sich die Erdanziehungskraft von Ort zu Ort aufgrund der Verschiebung von Eis-, Wasser- und Landmassen ändert.

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Nach Angaben der NASA führen unterschiedliche Massenverteilungen auf der Erdoberfläche – etwa Massenverluste durch schmelzende Eisschilde – zu geringfügigen Unterschieden in der Schwerkraft, die Forscher durch Messung der Änderung der Reisedistanz zwischen den beiden GRACE-C-Satelliten verfolgen können.

Die Forscher erhoffen sich von den Daten dieser Mission neue Erkenntnisse darüber, wie sich der Klimawandel auf den Wasserkreislauf auswirkt.

Die Vereinigten Staaten und Deutschland arbeiten seit dem Start der ersten GRACE-Mission im Jahr 2002 in der Klimaforschung zusammen, und die GRACE-C-Mission ist eine Fortsetzung dieser Bemühungen.

Diese Woche tauschten Vertreter beider Länder auch Informationen über ihre jeweiligen nationalen Raumfahrtpolitiken aus, etwa die deutsche Weltraumstrategie, die kommende Weltraumsicherheitsstrategie und das United States Space Priorities Framework.

Beide Seiten brachten ihren Wunsch zum Ausdruck, die Zusammenarbeit in Bereichen wie der Bekämpfung des Klimawandels, der nationalen Sicherheit im Weltraum, dem Informationsaustausch und der kommerziellen Zusammenarbeit im Weltraum fortzusetzen.

Atomwaffen und Satelliten im Weltraum

Die Vereinigten Staaten und Deutschland brachten ihr Engagement für eine stärkere Einhaltung des Weltraumvertrags zum Ausdruck, der ein Verbot der Platzierung von Objekten mit Atomwaffen oder Massenvernichtungswaffen in der Erdumlaufbahn vorsieht.

Präsident Joe Biden betonte die verstärkte Zusammenarbeit mit verbündeten Nationen, darunter Deutschland, bei Weltraumaktivitäten und Informationsaustausch „zum gegenseitigen Nutzen als Reaktion auf wachsende Bedrohungen im Weltraum und Gegenraum und zum Schutz der US-Streitkräfte vor feindlicher Nutzung des Weltraums“.

Die beiden Länder diskutierten außerdem über eine Reihe von Programmen, die Satelliten zur Überwachung von Wettermustern, zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Planung, der Infrastruktur und der Katastrophenhilfe sowie zur Bereitstellung von Kommunikationsdiensten einsetzen.

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Die beiden Länder äußerten außerdem ihre Absicht, im NASA-Programm zusammenzuarbeiten Kommende Landsat-Missiondas die neuesten Beobachtungsdaten zu Veränderungen auf der Erdoberfläche liefern wird.

Der Satellit Landsat Next wird in der Lage sein, sich schnell ändernde Prozesse wie Pflanzenwachstum, Überschwemmungen und Algenblüten zu erfassen. Die Vereinigten Staaten und Deutschland hoffen, diese Daten gemeinsam nutzen zu können, um die wirtschaftliche Entwicklung, das Umweltmanagement und den Kampf gegen den Klimawandel auf globaler Ebene zu unterstützen.

An der Diskussion nahmen auch mehr als zwei Dutzend private amerikanische und deutsche Raumfahrtunternehmen teil, um bestehende öffentlich-private Partnerschaften in ihren Ländern hervorzuheben und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit im kommerziellen Raumfahrtsektor auszuloten.

Der nächste Weltraumdialog zwischen den USA und Deutschland soll nach Angaben des Außenministeriums zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt in den USA stattfinden.