Limburger Zeitung

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Deutschland: Zweiter Klimaaktivist im Hungerstreik in Berlin ins Krankenhaus eingeliefert | DW

Ein Sprecher des Charid-Krankenhauses sagte, der 19-jährige Klimaaktivist sei am Samstag vor dem Deutschen Bundestag in einen einwöchigen Hungerstreik eingeliefert worden.

Ein Sprecher sagte, es sei nicht klar, ob die Teenagerin ihr Fasten fortsetzen wolle.

Sechs Klimaaktivisten traten am 30. August vor dem Reichstagsgebäude unter dem Deutschen Bundestag in einen offenen Hungerstreik.

Sie sagten, ihr Hungerstreik werde fortgesetzt, bis die Spitzenkandidaten, die bei den bevorstehenden deutschen Wahlen für Präsident Angela Merkel kandidieren, zustimmen, mit ihnen über die Klimakrise zu diskutieren.

Aktivisten forderten auch die Einrichtung eines Bürgerforums, um Politikern eine Liste mit Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz zu geben.

„Wir sind voll und ganz besorgt um die Gesundheit von Lena und den anderen, und wir müssen den Hungerstreikenden und Politikern, die den Zustand unseres Planeten ignorieren, besondere Aufmerksamkeit schenken“, schrieb die Gruppe auf Twitter.

Im zweiten Krankenhaus

Am Dienstag wurde der Hungerstreikende vorübergehend in ein Krankenhaus eingeliefert, setzte seinen Kampf jedoch nach seiner Entlassung fort.

Alle drei Präsidentschaftskandidaten haben ein Ende des Hungerstreiks gefordert. Die Kandidaten erklärten sich bereit, nach den Wahlen am 26. September private Treffen mit Streikenden abzuhalten.

Auch Umweltgruppen wie Greenpeace haben Aktivisten aufgerufen, ihren Hungerstreik zu beenden. Die Gruppen teilen die Bedenken der Aktivisten, appellierten jedoch aus Angst um ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen, „jungen Leben nicht zu gefährden“.

Anfang dieser Woche wurde ein weiterer Aktivist vorübergehend zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert

sms/fb (dpa, rbb)

Siehe auch  Deutsche Bildung ist kein ausschließlich deutsches Privileg