Trotz Bemühungen der Mobilfunkunternehmen in Deutschland, die Lücken zu füllen, plagen laut einer neuen Umfrage weiterhin lückenhafte Signale, stotterndes Internet und graue Funklöcher die Einwohner der Bundesrepublik.
53 Prozent der Mobiltelefonbenutzer erleben regelmäßig unterbrochene Anrufe
Eine repräsentative Umfrage des Vergleichsportals Verivox ergab, dass 53 Prozent der Handynutzer in Deutschland „viel“ oder „viel“ mit Netzproblemen oder Verbindungsabbrüchen zu kämpfen haben.
Die Umfrageteilnehmer gaben an, dass die Probleme besonders deutlich in Zügen und Autobahnen in Deutschland auftraten, wo bis zu 62 Prozent der Benutzer angaben, häufig auf Netzwerkprobleme zu stoßen.
Dienstanbieter sollen bis Ende 2022 auf allen wichtigen Autobahnen und Bahnstrecken in Deutschland Download-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s liefern – außer in Gebieten, in denen sie kein Land für Mobilfunkmasten bekommen können, zum Beispiel in Nationalparks – aber aktuelle Daten zeigen sie haben noch einen langen Weg vor sich.
Traffic läuft die Achillesferse des deutschen Mobilfunknetzes
Laut einem Bericht der Bundesnetzagentur, der auf Daten vom Januar basiert, liegt die Abdeckung auf Autobahnen zwischen 93 und 99 Prozent, auf den wichtigsten Straßen nur bei 90 bis 96 Prozent. Auf großen Zugstrecken liegt die Abdeckung zwischen 92 und 97 Prozent.
Als „Achillesferse“ des deutschen Mobilfunknetzes bezeichnete Jens-Uwe Theumer, Vice President Communications bei Verivox, die Verkehrswege. Auch im Jahr 2022 gibt es Versorgungslücken auf mehreren Kilometern Schienen- und Straßennetz, insbesondere in dünn besiedelten ländlichen Gebieten.“
Die Deutsche Telekom gab Anfang dieses Jahres bekannt, dass sie sich mit den Konkurrenten Vodafone und Telefónica (O2) zusammenschließt, um die Infrastruktur gemeinsam zu nutzen und die Abdeckung für die drei Netzkunden zu verbessern.
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