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Das deutsche Netzwerk wurde zur Bakterienüberwachung eingerichtet

Das deutsche Netzwerk wurde zur Bakterienüberwachung eingerichtet

Drei deutsche Organisationen haben sich zu einem Verband zusammengeschlossen, um bakterielle Krankheitserreger zu überwachen und Ausbrüche schnell zu erkennen.

Entwickelt von der Universität Münster, dem Forschungszentrum Portal und dem Robert Koch-Institut miGenomeSurv Netzwerk (mikrobielle genetische Überwachung von Infektionserregern).

Das Netzwerk basiert auf nationalen Referenzlaboratorien, in denen bevölkerungsbezogene Infektionserreger durch mikrobiologische und genetische Analysen klassifiziert werden. Genetische Sequenzierungsmethoden ermöglichen das Tracking und den Cluster-Nachweis von DNA-Fingerabdrücken und anderen Merkmalen von Bakterien.

Der Schwerpunkt lag zunächst auf enterohämorrhagischen E. coli (EHEC) und Listeria monocytogenes sowie auf Proben, die ab Anfang 2019 eingereicht wurden und im zweiten Quartal 2021 fast 3.000 erreichten.

Ein detaillierter Fingerabdruck eines Krankheitserregers ist erforderlich, um Ähnlichkeiten zwischen Stämmen zu identifizieren oder auszuschließen. So können die Ermittler feststellen, ob die beteiligten Erreger ähnlich sind und ob sie bereits an anderer Stelle oder früher gefunden wurden.

„Molekulare Überwachung von Infektionserregern ist für eine bessere Infektionskontrolle unerlässlich“, sagte Professor Lothar H., Präsident des Robert-Koch-Instituts. sagte Wyler.

Eindeutige Signatur von Krankheitserregern
Im Jahr 2011 sah sich das deutsche Gesundheitsamt mit der Verbreitung von E. coli O104:H4 durch die Nahrung konfrontiert, einem der größten Ausbrüche von EHEC-Infektionen mit 2.987 Fällen, 855 schweren Nierenversagen und 53 Todesfällen. Dillsprossen aus Ägypten wurden oft als Infektionsträger identifiziert.

Die Identifizierung der Infektionsquelle ist für eine erfolgreiche Ausbruchsbekämpfung unerlässlich. Wird die Quelle nicht schnell gefunden, können solche Ausbrüche lange und an unterschiedlichen Orten andauern, was die Identifizierung des Erregers sehr erschwert.

Die Datenbank mit eingeschränktem Zugriff löst automatisch erste Warnungen aus, indem sie während einer engen genetischen Übereinstimmung zwischen den Proben E-Mails an die Datenübermittler sendet.

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In der Föderation wird für die zahlreichen gefundenen Krankheitserreger-Linien eine gemeinsame Sprache namens Etikettierung definiert.

Es basiert auf der genetischen Sequenz und einem aus genetischen Daten berechneten Schlüsselgen (CG) – Multi-Locus Sequence Type (MLST). Dadurch wird das Erbgut des Erregers in einen einheitlichen Zahlencode übersetzt.

Es ermöglicht den Datenaustausch zwischen den teilnehmenden Labors mit anderen nationalen und internationalen Partnern und Organisationen wie dem Europäischen Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (ECTC) und den öffentlichen Gesundheitsdiensten, die für Aktivitäten wie das Eruptionsmanagement zuständig sind.

„Einfach zu bedienende Bioinformatik-Tools helfen, jedem Krankheitserreger eine einzigartige Signatur zu verleihen“, sagt Doug Harmson, Professor an der Universität Münster.

Derzeit existieren ähnliche Gruppen wie das Genome Tracker Network, das Global Microbial Identifier Consortium und Pulsenet International.

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